Anhedonie versteht man als eine bedeutende Symptomatik mentaler Krankheiten. Sie ist definiert als der Verlust der Fähigkeit, Freude zu empfinden, auch in Situationen, die früher Freude bereitet haben. Somit ist sie ein wesentliches diagnostisches Merkmal einer klinischen Depression. Um ebendiese Symptomatik der Anhedonie geht es in meiner Bachelorarbeit „Anhedonia“. Betrachtet man die ansteigenden Zahlen diagnostizierter Depressionen über die letzten Jahre, wonach Depression ohnehin immer wieder als „Volkskrankheit“ tituliert wird, ist es kein Wunder, dass sich die Lage nach dem Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 merklich verschlechtert hat. Menschen, die in ihrem bisherigen Leben noch nie nennenswert betroffen waren von psychischen Leiden, erkranken an der Isolation. Während es denjenigen Menschen, welche diese Erfahrung in ihrem Leben ohnehin bereits gemacht haben, noch schlechter geht; oder sie, falls sie genesen waren, einen Rückfall erleiden. Innerhalb dieses sozialen Klimas sollte ich nun meine Bachelorarbeit anfertigen, und ich entschied mich für das Naheliegendste. Eine Exploration meiner Selbst, verpackt in eine universell verständliche Kurzgeschichte. Diese Bachelorarbeit umfasst die Dokumentation der Entstehung einer Geschichte, die ich innerhalb der mir zur Verfügung stehenden 16 Wochen konzeptionell ausarbeitete. Ich überlegte mir ein konkretes Narrativ in Form eines Storyboards, entwarf meine Protagonistin und mein Set und setzte beides innerhalb von 3D-Software bis zu dem Punkt um, wo die Vorproduktion endet, und die Hauptproduktion begänne. Diese Arbeit konzentriert sich ausschließlich auf die notwendigen Schritte der Vorproduktion innerhalb einer vollständigen 3D-Animationsproduktion. (Lara Münster)
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